Vergleich mit Europa: Weinbauregionen der USA
Die Breitengrade und damit die Entfernung einiger nordamerikanischer Weinbauregionen zum Äquator sind vergleichbar mit bekannten europäischen Weinbauregionen. Dies hat Auswirkungen auf das Klima und damit auf die Verwendung von Rebsorten, die bestimmte klimatische Gegebenheiten bevorzugen. Zum Vergleich sind in folgender Übersicht einige Breitengrade der USA und Europas aufgeführt:
USA
Washington - 45°, Oregon - 43°, New York (Finger Lakes) - 43°, New York (Lake Erie) - 43°, New York (Hudson River) - 42°, New York (Long Island) - 41° Kalifornien (Napa) - 38°
EUROPA
Frankreich (Champagne) - 49°, Frankreich (Burgund) - 47°, Frankreich (Bordeaux) - 44°, Deutschland (Rheingau) - 49°
Viel Sonne und gute Böden in Kalifornien
Weingärten finden wir überall im Staat Kalifornien. Von San Diego nahe der mexikanischen Grenze bis Mendochino im Norden, vom Pazifik durch das Central Valley bis zu den Hügeln des Sierra Nevada Mountains. Schon im 19. Jahrhundert erkannte man, dass an der West Coast nicht nur genügend Sonnenschein, sondern auch geeignete Böden gute Voraussetzungen für den Weinbau lieferten (Auf Böden in den jeweiligen Regionen wird im einzelnen in der Rubrik Anbaugebiete eingegangen).
Die klimatischen Bedingungen sind je Gebiet sehr unterschiedlich, selbst wenn diese manchmal nur einige Kilometer voneinander entfernt sind. Was die meisten Gegenden jedoch miteinander gemeinsam haben, ist, dass die Sonne fast das ganze Jahr über scheint, und dass in der Wachstumsperiode sehr wenig Regen fällt. Extreme Kälte oder Hitze kommen außerdem selten vor.
Auch in dieser Region sucht man klimatisch kühlere Gebiete, die den Anbau von hitzeempfindlichen Rebsorten wie Pinot Noir begünstigen. Die Weinregionen werden durch die vielen Bergketten und die Nähe des Pazifiks klimatisch stark beeinflusst. Vor allem die pazifiknahen Gebiete bieten gute Voraussetzungen für feine Weine.