Wie in den meisten Weinbauländern der neuen Welt, haben amerikanische Winzer viele Freiheiten. Der Weinbau ist ausgesprochen liberal. Experimentierfreudigen Erzeugern stehen alle Türen offen. Der Einsatz von Holzchips oder die Erzeugung von Eiswein durch künstliches Gefrieren beispielsweise sind zugelassen.
Dieser Umgang mit Freiheiten ruft allerdings auch einige Kritik hervor. Man kritisiert, dass es dadurch teilweise zu Verfälschungen des Naturproduktes Wein kommt.
Winemaker aus den USA haben alle Möglichkeiten, die Qualität ihrer Weine zu gestalten. Ihrem freien Schaffen steht beispielsweise keine gesetzliche Mengenbegrenzung beim Ertrag im Wege: Qualitätsweine können von kleinen und großen Erträgen stammen.
Auch der Zuckergehalt in den Beeren bei der Lese (Mostgewicht) ist nicht qualitätsbestimmend, wie etwa in Deutschland. In den meisten Regionen der USA scheint die Sonne ohnehin genügend - um die Reife der Trauben muss man sich kaum sorgen.