Der Export von australischem Wein in den europäischen Markt wurde 1992 von Seiten der EU erleichtert, als ein bilaterales Abkommen zwischen ihr und Australien unterzeichnet wurde. In dem Vertrag verzichtete die australische Weinwirtschaft auf den Gebrauch europäischer Weinbezeichnungen wie Chablis, Moselle, Port und Sherry, die bis dahin wie selbstverständlich auf den Etiketten zu finden waren.
In den letzten Jahren unterstützten außerdem staatliche Investitionen den Weinbau des eigenen Landes. Umgerechnet 1,5 Milliarden Mark kamen australischen Weinbergen und Kellereien zugute. Die olympischen Sommerspiele ab September 2000 tragen voraussichtlich dazu bei, dass sich diese Investitionen bald armortisieren werden.
Schließlich muss die Qualität der australischen Weine als spektakulär bezeichnet werden. Aus Down Under kommen jedes Jahr mehr überdurchschnittlich gut gemachte Weine, die zudem ganz im Trend des internationalen Weingeschmacks liegen: Im Geschmack sind sie vollaromatisch, körperreich und fruchtbetont. Meist sind sie genussreif, wenn sie auf den Markt kommen.
Einige interessante Zahlen:
1998 | 1999 | |
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Weingüter | 1.000 Betriebe | 1.115 Betriebe |
Bestockte Rebfläche | 98.000 Hektar | 122.000 Hektar |
Traubenproduktion | 975.000 Tonnen | 1.125.000 Tonnen |
Weinproduktion | 680 Mio. Liter | 793 Mio. Liter |
Weinkonsum | 364 Mio. Liter | 373 Mio. Liter |
Weinexporte (Menge) | 194 Mio. Liter | 216 Mio. Liter |
Weinexporte (Wert) | 813 Mio. $A | 991 Mio. $A |
Weinimporte (Menge) | 26 Mio. Liter | 24 Mio. Liter |
Weinimporte (Wert) | 93 Mio. $A | 120 Mio. $A |