Bergerac

Der berühmte Monbazillac hat noch seine Anhänger. Die Zeit als wichtigster Wein von Bergerac ist für diesen süßen Wein aber vorbei. Inzwischen haben sich rote Bordeaux-Traubensorten bewährt. Vor allem die Merlot bringt außerordentlich gute Resultate.

Vergessen sollte man die süßen Weine aber nicht. Was ihre Säurestruktur, ihre Konzentration von Frucht- und Botrytisnoten sowie ihre Harmonie angeht, nehmen es einige von ihnen mit berühmten Sauternesweinen auf. Auch Bergeracweine können ein beträchtliches Flaschenalter erreichen. Neben Monbazillac verfügen vier weitere Bereiche über liebliche und süße Weißweine, die vornehmlich aus Sémillion erzeugt werden: Saussignac, Montravel, Rosette und Côtes de Bergerac.

Bergerac verfügt über viele unterschiedliche Lagen mit eigenem Boden und eigenem Klima. Einfacher roter Bergerac ähnelt einem roten Bordeaux ungemein. Der einzige Unterschied ist oft der niedrigere Preis des Bergerac. Ein Côtes de Bergerac zeichnet sich durch mehr Struktur und Körper aus. Der wuchtigste unter den roten Bergerac-Weinen ist der aus der Appellation Pécharmant. Die kalkreichen Böden dieser Appellation im Osten des Bereiches wirken sich auf Geschmack und Haltbarkeit der Weine positiv aus.

Trockener weißer Bergerac ist unter der Bezeichnung Bergerac Sec erhältlich. Gute Beispiele erinnern an frische Weine aus Sancerre. Sie haben Substanz, verfügen aber nicht über deren Finesse.

Empfehlenswerte Erzeuger sind u. a.: Château Court-les-Mûts, Domaine de Gouvat, Château Grinou, Château Tiregard, Domaine du Haut-Pècharmant, La Tour des Gendres, Château du Bloy, Château de Theulet, Château Le Fagé, Château Poulvère, Clos Fondtindoule, Château Miaudoux, Domaine de Krével, Domaine de Libarde und Clos Romain.