Weinland Nummer 1
Es ist keine gallische Arroganz, wenn man behauptet, dass Frankreich das Weinland Nummer 1 ist. In der Menge erzeugten Weines wird es in manchen Jahren zwar von Italien übertroffen. Doch ohne ein anderes Land gering zu schätzen, kann man sagen: Die größte Dichte exzellenter Gewächse ist in Frankreich und nirgends ist die Vielfalt der Weine größer als dort.
Noch immer Vorbild
Frankreichs Weine sind schon lange Vorbild was viele Bereiche des Weinbaus angeht:
- So ist das Prinzip der Assemblage, des Verschneidens verschiedener Rebsorten, wie es im Bordelais praktiziert wird, heute in der ganzen Welt üblich.
- Die Méthode Champenoise, das traditionelle Flaschengärverfahren, wird überall kopiert.
- Ebenso nutzt man die Macération Carbonique heute in Kellereien aller Herren Länder. Diese Gärtechnik findet im Beaujolais schon seit langem Anwendung.
- Die weltweit beliebtesten Rebsorten schließlich haben in Frankreich ihr eigentliches Zuhause: Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Sauvignon Blanc, Sémillon und Pinot Noir.
Die Weine der neuen Welt - USA, Australien, Südafrika, usw - stellen heute eine gesunde Konkurrenz für die der alten Welt dar. Und während sich der Weinstil weltweit ändert, während man international immer mehr gute Weine erzeugt, bleiben die Weine der Grande Nation das, was sie sind: Weltspitze.
Der Grund:
Frankreichs stolze Tradition der Erzeugung von Qualitätsweinen und sein einzigartiges Terroir, in dem Rebsorten, Klima und Böden in idealer Weise aufeinander eingespielt sind. Und Kenner fragen: Welche Weine denn spielen in einer höheren Liga als ein knackiger Meursault, ein duftiger, Margaux, ein feiner Sauternes, ein tiefer Hermitage oder ein eleganter, prickelnder Champagner?