Die besten Weine der Wachau haben Weltruf. Heute gibt der Gebietsschutzverband "Vinea Wachau Nobilis Districtus" dem ein Großteil der Produzenten dieses Anbaugebietes angehört, entscheidende Impulse. Ein eigenes System der Klassifizierung hat sich durchgesetzt. Klassifiziert werden die Vinea-Wachau-Weine in drei Kategorien.
1. Steinfeder
Dies sind leichte, besonders duftige Weine. Die Trauben müssen ein Mostgewicht zwischen und 15 und 17 Grad KMW aufweisen, was einen Alkoholgehalt von 10 bis 10,7 % vol. Alkohol ergibt.Die Weine werden eher jung getrunken.
Steinfeder ist der Name eines bestimmten Grases, das vielerorts in den Anbaugebieten Österreichs gedeiht. Wer dieses filigrane, zarte, flauschige Gras einmal bewusst gesehen hat, wird verstehen, warum nach ihm die Kategorie mit den leichtesten Weinen der Wachau benannt ist.
2. Federspiel
Eine Bezeichnung für Weißweine aus Trauben mit einem Mostgewicht zwischen 17 und 18,2 Grad KMW. Der Alkohol dieser Weine liegt somit unter 12 % vol. Alkohol. Auch diese Weine sind ausnahmslos trocken vergoren.
3. Smaragd
Dabei handelt es sich um die Königskategorie der Wachauer Weine. Die Trauben müssen ein Mostgewicht von mehr als 18,2 Grad KMW aufweisen, was sehr gute Jahrgänge und erstklassige Rieden voraussetzt. Nach der alten Wachauer Tradition werden die Moste bis zum natürlichen Gärstillstand vergoren, d.h. sie ergeben in der Regel gänzlich trockene, besonders körperreiche Weine. Solche Weine sind dann besonders begehrte Spezialitäten, die íhr gesamtes Bukett- und Geschmacksspektrum am besten nach langer Lagerung entfalten, die sich über 20, 30 Jahre erstrecken kann.