Das größte Kapital dieses geschützten Herkunftsgebietes im Nordwesten Spaniens sind die weißen Sortenweine aus der Albariño-Traube. Ihre Beeren sind klein und dickschalig und weniger ergiebig, die Konzentration an Aromen jedoch ist hoch. Die Weine fallen durch ein feines Bukett und eine erfrischende Säure auf. Sie eignen sich hervorragend zum Verschnitt mit Weinen aus anderen, ebenfalls bodenständigen Rebsorten, zu denen die Treixadura, die Caíño und vor allem die Loureira gehören. Rote Rebsorten machen lediglich 0,31% aus.
Innerhalb der drei Subzonen der D.O. Rías Baixas bestehen gewisse klimatische Unterschiede. Die beiden südlicher gelegenen Zonen (O Rosal und Condado do Tea) ziehen sich entlang des rechten Ufers des Miño bis zum Atlantik hin. Die Temperaturen liegen hier meist um zwei Grad höher als im weiter nördlich gelegenen Val do Salnés. Auch fällt im Süden weniger Regen. Die Trauben im Süden reifen daher schneller aus und werden früher gelesen. In ihren Böden hingegen unterscheidet sich die Zone O Rosal von den beiden übrigen: Die Hänge bestehen hier aus zersplittertem Schiefer und nicht aus einer relativ flachen Sandschicht wie in den übrigen Zonen des Herkunftsgebietes.
Zugelassene Rebsorten:
- Weißwein: Albariño, Treixadura, Loureira, Caiño Blanco.
- Rotwein: Caiño Tinto
Empfehlenswerte Erzeuger:
U. a. Adega Hnos. Silva Sueiro, Adegas Galegas, Adegas Morgadio, Adegas Valmiñor, Bodegas de Vilariño-Cambados, Bodegas del Palacio de Fefiñanes, Bodegas Salnesur, Bodegas Terras Gauda, Emeterio Gandara, Granja Fillaboa, Lagar de Fornelos, Pazo San Mauro, Valdamor.