Natürliche Gegebenheiten für den Weinbau in Spanien

Teils hervorragend, teils extrem sind die klimatischen Gegebenheiten für den Weinbau in Spanien - Bedingungen, die charakterstarke Weine ermöglichen.

Licht

In Spanien erzeugt man Weine in Gebieten mit sehr unterschiedlicher Lichteinstrahlung. Die direkte jährliche Sonneneinstrahlung variiert zwischen 2.000 Stunden in den nördlichen und nordöstlichen Weinbauregionen und über 3.000 Stunden im Golf von Cádiz und einigen Landstrichen im Südosten.

Wasser

Was Ihren Bedarf an Wasser betrifft, wächst die Weinrebe in den öden Trockengebieten des Südostens und im Landesinnern mit geringen Niederschlägen ebenso, wie im Norden. Die Wurzeln reichen tief in den Boden. Zudem werden außerdem die Bewässerungssysteme weiter ausgebaut.

Drei Klimaregionen

Die mittelmeernahen Weinbauregionen mit nahezu subtropischen Verhältnissen, als auch die Regionen der beiden kastilischen Hochebenen mit langen und sehr harten Wintern bieten der Rebe zum Teil ideale, zum Teil extreme, doch taugliche Voraussetzungen für ihr Wachstum.

Das Weinland Spanien lässt sich klimatisch in drei große Regionen einteilen:

  1. Der Norden ist gemäßigt und relativ feucht. Hier sind durch den Einfluss des Atlantiks hohe Niederschlagsmengen von über 1.000 mm im Jahr zu verzeichnen. Aus dieser Region stammen die besten ungespriteten Rot- und Weißweine.
  2. Der mittlere Teil ist sonnig, relativ heiß und trocken. Alkoholreiche und schwere Weine, die manchmal plump erscheinen, erzeugt man hier. Heute können sie jedoch auch sehr elegant und fein sein.
  3. Der Süden ist extrem heiß. Von hier kommen die berühmten Likörweine, zu denen der Sherry, der Montilla-Moriles und der Málaga gehören. Die Hitze bietet beste Voraussetzungen für diese Weine.

Zu Böden und Klima in den einzelnen Regionen gehen wir in den jeweiligen Abschnitten gesondert ein.