So wenig wie möglich, so viel wie nötig - lautet in einem modernen Winzerbetrieb heute auch die Devise beim Einsatz von Spritzmitteln zum Schutz gegen tierische Schädlinge und Pilzkrankheiten der Rebe. Schon bei der Rebveredlung (Propfung einer Rebsorte auf eine geeignete Unterlage) wird auf gesundes Pflanzengut geachtet. Damit vermeidet man von vornherein Krankheiten und Schäden an der Rebe.
Um die Trauben gesund zu erhalten, sind in der Vegetationsperiode je nach Witterungsverlauf zwischen Mai und August vier bis sieben Spritzungen notwendig. Dazu verwendete man vor allem Kupfer- und Schwefelpräparate, die heute zumeist durch organisch-synthetische Fungizide ersetzt werden.